01.08.2025 - Ab in den Norden

San José nach Boca Tapada

• Autoübergabe - großer Van
  
• Einbahnstraßengewirr zum Supermarkt
• Fahrt durch Nationalpark
• Unterkunft „im Dschungel“
• Knapp 3h Fahrt für 120km

Ab 5 Uhr sind wir wach, Juli hüpft 5.20 Uhr als erster unter die Dusche ;-) etwa 5.30 Uhr geht hier die Sonne auf, ca. 18 Uhr unter, das ganze Jahr… aufgrund der Nähe zum Äquator). Frühstück gibt es Gott sei Dank schon ab 6 Uhr, wir bekommen den ersten costa-ricanischen „Britt“-Café und auch landestypisch Gallo Pinto (Reis und Bohnen). Hängen dann noch bisschen auf’m Zimmer ab, bevor wir unser Zeug zusammenpacken und 8.30 Uhr den Mietwagen übergeben bekommen. Einen Hyundai Steria, bisschen überdimensioniert für 4 Leute… ein paar Tipps bekommen wir auch noch mit auf den Weg: nie Sachen im Auto lassen (auch am Supermarkt bleiben 2 von uns im Auto), sonst nur auf echten bewachten Parkplätzen parken, beim Tanken (es gibt keinen Self Service) immer gut auf den Tankstand des Autos [auf die Anzeige der Zapfsäule, Anm. d. Red.] schauen, sonst bezahlt man voll, weil behauptet wird, es wäre leer gewesen, Geld am besten nur in der Bank wechseln (sonst sch … Kurs und evtl. auch mal Falschgeld…), lieber nicht bei einem platten Reifen helfen lassen  (Gelegenheit macht Diebe) und bei einem Unfall nie nie nie das Auto bewegen, das gilt als Eingeständnis der Schuld.
Nach einem kurzen Supermarkt-Stopp (2 bleiben im Auto…: Mini fährt, Juli macht Beifahrer, haben wlan im Auto und nutzen auf Empfehlung die App „Waze“….die auch über Schlaglöcher, Unfälle, Polizeikontrollen mit lustigen Emoticons informiert ….
Unser Ziel heute ist der „Ort“ Boca Tapada, 3,5 Std Fahrzeit von San José, innerhalb eines Regenwalds an einem Fluss, nahe der Grenze zu Nicaragua, bekannt für seine Artenvielfalt (sehr viele Vogelarten, Tapire, Kaimane, Krokodile, Jaguare etc.). Die Fahrt führt uns durch den Braulio Carillo NP… so satt grün hier alles…!!! …über den kleinen Ort Pital (wo wir einen Kaffeestopp machen und Mini den Besitzer mit „Adios“ begrüßt, unser Spanisch ist noch ausbaufähig…). Weiter über viele grüne Weiden (mit oft weißen Rindern), durch Urwald, Ananasplantagen…
In unserer Unterkunft Pietacito de cielo (Stückchen vom Himmel) angekommen, beziehen wir unsere rustikale Hütte mit Balkon/Hängesesseln und Blick ins grüne Dickicht (aber mit Klimaanlage… über 30 Grad bei sehr sehr hoher Luftfeuchtigkeit…) und erkunden bisschen das Gelände und sehen eine Vielzahl von Tieren - darunter Leguane (auf Bäumen… die hier wohl Baumhühnchen heißen, weil sie früher (?) gern gegrillt gegessen wurden), Kolibris (Kiri in love with all of them) und etliche andere Vögel…
Louisa ist fleißig und arbeitet an ihrer Studienarbeit. Trotz DEET fangen wir uns ein paar Stiche ein und ziehen dann zum Abendessen unsere stichfest-imprägnierten Klamotten an…. Essen ist lecker, Kids hatten frischen Fruchtsaft… wieder früh ins Bett, 20:15 Uhr Licht aus, da sieht man es hier und da schon blitzen… in der Nacht schüttet es auch echt richtig heftig - ein Starkregen daheim ist ein Witz dagegen… Klimaanlage in der Nacht immer nur mal bisschen zum Abkühlen angemacht… schlafen alle bisschen besser und mehr als in der Nacht davor!

Erste Fahrt und erster Dschungel-Walk.