Route
Per Boot und Auto in gut 2h nach Uvita
Bild des Tages
Quick Facts
-
Im Sammeltaxiboot zurück nach “Las Vergas“ und weiter nach Uvita
- Walsichtung vom Hotel aus
- Waschtag
- Falafel zum Dinner
Das haben wir tatsächlich heute gemacht
Nach dem Frühstück zusammengepackt und die Koffer right
on time um 7 Uhr übergeben, damit sie aufs Boot geladen werden können. Das Boot soll 7:05 Uhr abfahren - und nein, ich verkneife
mir den Kommentar über die Deutsche Bahn. Rollkoffer, die zu Fuß über den Strand und über Wellen ins Boot gehievt werden, wirken irgendwie fehl am Platz, aber wir sind hier nicht in der
Minderheit, das muss ich zu unserer Verteidigung schreiben. Treten auch nicht direkt die Rückfahrt mit dem Boot nach Sierpe an, sondern holen hier und da noch ein paar Mitfahrer ab. In Drake Bay
läuft wohl gerade die morgendliche Rush Hour… als unser Boot voll besetzt und damit auch eine nachhaltige/effiziente Nutzung sichergestellt ist, startet der wirklich wilde Ritt. Mini hat versucht
das ganze mit Fotos und Filmen zu dokumentieren, unklar, ob das gelungen ist. Aber immerhin fiel ihm das Handy nicht aus der Hand! Ein Raunen geht durchs Boot als wir knapp an Steinen
vorbeibrettern. Aber hey, der Kapitän trägt ein t-Shirt mit der Aufschrift „captains of the southern Pacific“, der wird wissen was er tut (ok, teilweise hört er beim Schippern noch
Sprachnachrichten am Handy ab;-) ) und ich muss ein wenig an die Abenteuerberichte im Internet denken von anderen Besuchern der Drake Bay/Osa Halbinsel - man liest ab und an von „near death
experiences“, aber hier im Land würde das wohl eher mit Pura Vida umschrieben! :-)
Sobald wir vom offenen Meer wieder in den Rio Sierpe
gerast sind, ergibt sich ein gänzlich anderes Bild, ruhige Fahrt durch die Mangroven auf nahezu spiegelglattem Wasser. Zurück in Sierpe am Lokal „las Vegas“ gehts mit unserem Mietwagen weiter,
nur eine Std Fahrt nach Uvita. Sind schon vor 10 Uhr dort, kriegen alles erklärt und gezeigt (es gibt Walks durch den Dschungel hier direkt an der Lodge, u.a. zu
einem Bade-Wasserloch und zu einem Strand. Man hat hier einen super Blick aufs Meer und auf den berühmten Whale Tail - ein Stück Strand, das von oben aussieht wie ein Walschwanz (ist nur bei Ebbe
zu sehen). Und dafür ist die Gegend bzw. der Nationalpark hier (welt-)bekannt: Wale! Wir sehen auch gleich welche - direkt von der Terrasse des Hotels! Dann ist auch schon unsere Cabin fertig.
Juli chillt bisschen, wir anderen 3 machen uns auf den Weg zu dem Strand, durch den schwülen Dschungel und recht steil runter (und
folglich später wieder hoch), aber es lohnt sich: einsam, und es sieht dort aus wie Szenen aus Jurassic Park (der 1. Film wurde auf einer Insel vor CR gedreht). Hüpfen kurz ins türkisblaue Meer,
die Sonne brennt gnadenlos, gehen noch am Strand rum, durch eine Höhle, an einer „Naturdusche“ vorbei und zurück zu unserer Cabin, wo wir Juli zum (wie immer leckeren) Lunch abholen - what a view
vom Restaurant in der Lodge! Männer ruhen dann, Mädels gehen kurz an den Pool, der einsetzende Regen lässt uns dann umziehen und Cappuccino mit Blick aufs Meer trinken. Danke, Regen, dafür - denn
es sind wieder Wale zu sehen und Kiri bekommt netterweise ein Fernglas in die Hand und kommt so schnell aus dem Entzücken nicht mehr raus. Das absolute Highlight: eine Buckelwalmutter mit ihrem
Kalb (it is this time of the year) das „Kleine“ (bei der Geburt wiegen die etwa 900 Kilo) springt (!) und tobt im Wasser, dreht sich, schlägt mit der Schwanzflosse aufs Wasser… für mich als
Whale-Lover so toll zu sehen, bin schon sehr gespannt auf die Whale-Watching Tour morgen früh! Nachdem die Sonne nochmal raus kam, und die Bucht fast schon kitschig geglitzert hat (und ja, dann
flogen noch 2 rote Aras drüber…), setzt sich der Regen doch durch, es gewittert auch etwas. Kümmern uns also bisschen um Hausarbeit (Dreckwäsche sammeln, die wir noch zum Waschen bringen wollen,
der Preis geht hier per Kilo) und Bloggen, daddeln etc. pp.
Fahren dann los zum Waschservice, es gibt 3 in Uvita. Der
1. ist in einer scheinbar sehr shady area, hat kein Schild oder sowas… ein etwas runtergekommenes Häuschen im Nirgendwo, also fahren wir lieber weiter zur 2. zu „Bettel“. Kommen mit ihr gut
zurecht, sie schreibt 2 Post-it Zettel mit Cristian drauf und klebt die an unsere Müll- äh Waschtüten. „Tarde“ um „dos“ ist die „ropa“ fertig. Simmer mal gespannt.
Dinner gibt’s bei Uvita Falavel, Essen und Smoothies
waren super! Auf dem Parkplatz gegenüber dem Lokal liegen/stehen Kühe und Pferde rum, auf der Wiese dahinter ist alles voller Glühwürmchen. Zurück geht’s in unsere Cabin, die ziemlich offen ist,
aber Moskitonetze an den Klappläden etc. Man hört die Geräusche des Dschungels - und die sind laut - wieder sehr schön, teilweise sind auch Tierchen drinnen, aber die Geckos sind ja süß (aber
ganz schön laut für ihre Größe).
Impressionen des Tages
Wieder „Ein Tag am Meer“…
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