Route
Heute ein (Vormit-)Tag auf dem Meer.
Bild des Tages

Quick Facts
- Whale Watching
- Wir wurden nass
- Wir wurden richtig nass
- Echt jetzt, so ganz durch und durch
- Beim Sitzen auf den Plastikkissen lief es durch Ihr-wisst-schon-wo
- Klamm ist das neue trocken
Das haben wir tatsächlich heute gemacht
Beim Frühstück wird der noch schlafende Juli am Tisch
durch einen Gecko ersetzt, der sich an den „Resten“ labt, die wir Juli mit aufs Zimmer bringen. Machen uns fertig und fahren zu unserem Whale-Watching-Anbieter. Weiß nicht, wie ich drauf komme,
aber seit wir im Regenwald am Vulkan Arenal so nass geworden sind, wurden meine Haare irgendwie nie wieder so richtig trocken. Klamotten zum Trocknen raus zu legen oder zu hängen ist oft auch
sinnlos, weil die Luftfeuchtigkeit einfach zu hoch ist. Also, Whale-Watching: Es regnete am Morgen schon hier und da bisschen, gerade ist es trocken und etwas düster. Wir laufen mit den
Rettungswesen in der Hand zum Strand, besteigen im Meer das Boot, dabei müssen wir durch einige Wellen waten, die schon so hoch schwappen, dass Kiri bis knapp über den Bauchnabel nass ist. Gut,
dass wir Badesachen drunter haben, es soll ja evtl auch einen Stopp zum Schnorcheln geben und wir sind ja Optimisten ;-) Es folgt eine kurze Einweisung und dann geht’s los, auch noch mit den
Worten „rain is gonna come“, und der kam dann auch, und wie (sehr schnell und sehr heftig und blieb auch länger)! Und super auch, dass wir - es geht ja um Wale und da hört bei Kiri der Spaß auf -
als erste aufs Boot gegangen sind (vorgedrängelt ehrlicherweise) und ganz vorne sitzen - just auf die Plätze, auf denen es am meisten wackelt / schaukelt und man zudem auch noch besonders schnell
und arg nass wird (lesson learned!). Rasen schaukelnd durchs Meer, irgendwo weint schon jemand auf dem Boot (ob aus Angst, vor Nässe oder Übelkeit ist unklar, gebrochen wird zumindest auf jeden
Fall auf unserer Wal-Fahrt, und zwar mehrfach (gleiche Person oder verschiedene, ebenfalls unklar). Zumindest sind wir beim 1. Walstopp bereits völlig durchnässt, das Wasser kommt ja auch von
allen Seiten, eine Mischung aus Regen- und Meerwasser. (Ob sich so oder ähnlich eine Hydro-Colon-Therapie anfühlt!? ;-) ) Ach ja, eine Wal-Mutter mit ihrem Kalb haben wir ne Weile immer mal
wieder gesehen, ich denke, das sind die beiden, die ich schon am Vortag durch das Fernglas gesehen hatte, die bleiben halt einfach in der Bucht, dafür ist Uvita zu dieser Jahreszeit auch
bekannt). Das stehende Boot schaukelt übrigens deutlich mehr als das rasende. Minis Apple-Watch hat mittlerweile automatisch auf Schwimmen umgestellt, dabei sitzen wir doch nur im Boot! Weitere
Stopps folgen - vorbei an Felsen, hin zu einem Loch im Felsen („window to the Pacific“, hätte vielleicht einer mal zumachen sollen bei dem Wetter), wo man ganz kurz 3 Delfine sieht, die dann wohl
das Weite suchen oder besseres Wetter. Gut, irgendwann schüttet es nicht mehr, wir fahren zu Felsen mit jeder Menge Seevögeln drauf, einige Mitfahrer (auch J, M und L) gehen dort bisschen
schwimmen, um sich im Meer aufzuwärmen)! Nachdem wieder irgendwo jemand bricht, wird durchgesagt, dass wir nochmal nach der Wal-Mutter samt Kalb gucken und dann früher zum Strand zurückkehren.
Wir sehen die beiden dann auch tatsächlich nochmal, bevor wir zurück zum Strand rasen, teilweise über die Wellen nahezu fliegen, um dann wieder recht unsanft auf dem Wasser zu landen; immerhin
sind die Sitze gepolstert und ich habe wohl noch keine Osteoporose, sonst wäre womöglich was spontan zu Bruch gegangen ;-) auch wenn das Whale-Watching heftig klingt, das war heute kein
Wal-Debakel, verbuchen wir es unter Abenteuer!
Zurück zum Hotel, duschen und ab zum wohl verdienten
Lunch in eine Soda (Sodas sind kleine, eher günstige, meist familiengeführte Lokale mit typischer Tico-Küche (Ticos sind die Einwohner von CR.). Das ist dann in etwa so, als ob wir bei uns daheim
im Burggarten auf unserem Parkplatz ein paar Tische aufstellen und dann aus unserer Küche heraus Leute bekochen.
Auf dem Weg zurück ins Hotel wollen wir die Wäsche
abholen, sie ist aber nicht nicht fertig, also gondeln wir nochmal 30 min in der Gegend rum - dann hat Bettel auch alles ausreichend trocken bekommen. Im Hotel ruhen, lesen, Kaffee trinken. Als
wir später die Wäsche aus den Tüten holen finden wir Unterhosen und Tshirts der Marke „on that ass“ (Klamotten Abos!? Das gibts?!). Gehört halt nicht uns, also wieder los mit
dem Auto zur Wäschefrau und dort das Zeug
fairerweise zurückgegeben „estros no son nuestros“. Wir denken, dass wir unsere Sachen soweit alle haben, immerhin! Essen sehr lecker zu Abend im Restaurant der Lodge - „causa“ ist ein tolles
peruanisches Gericht - kalter Kartoffelbrei/-stampf war das - mit Avocadomus obendrauf!
Impressionen des Tages
Viel Nass zu sehen
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