18.08.2025 - Morgens, mittags, nachts - mehr Touren, noch mehr Wildlife

Route

Heute geht‘s meisten mit Bootsfahrer Chico durch die Kanäle im Regenwald

Bild des Tages

“Da Aff!”
“Da Aff!”

Quick Facts

  • 3 Touren an einem Tag
  • 3x Essen (wir haben Vollpension)
  • Viele Tiersichtungen
  • Ein wenig Pool
  • Englische Jungs
  • Viel Schlaf

Das haben wir tatsächlich heute gemacht

Neben 3 Mahlzeiten und einigen Abkühlungsrunden im/am Pool stehen heute zwei 2-stündige Bootsfahrten (5.40 Uhr !!! und 14.30 Uhr) auf dem Programm - und abends ab 21 Uhr ein weiterer Ausflug, um im Dunkeln am Stand die Grünen Meeresschildkröten beim Nisten bzw der Eiablage zu beobachten. 


Bei beiden Bootsfahrten sind wir bei Steven und dem „Kapitän“ Chico dabei, ein super Team! Die Biodiversität ist so groß, ich kann all die Pflanzen und Tiere gar nicht beschreiben, schaut euch einfach die Fotoflut an… einfach nur toll („sehr cool“ darf ich nicht mehr sagen. „total geil“ auch nicht mehr, der Rest der Familie lacht mich deswegen schon aus bzw. schimpft mit mir, seit wir hier im Land angekommen sind ;-) ). Alle Tiere haben wir nicht auf den Fotos festhalten können, zB den Jesus Christ Lizard (Helmbasilisk, emerald basilisk lizard), er kann übers Wasser laufen! 
Über die Leguane haben wir gelernt, dass diese hier über 2 m lang werden können, dass sie mit ihrem Schwanz schlagen können, der eine rasiermesserscharfe Kante hat. Autsch! Uns gegenüber waren die „Iguanas“  immer friedlich, aber männliche Exemplare kämpfen auch mal so heftig, dass sie sich komplett ineinander verbeißen - und dann so vom Baum ins Wasser fallen und ertrinken… 
Wovon wir auch keine Fotos haben, ist die Eiablage der Meeresschildkröten. Fotografieren etc. ist verboten. Man wird mit einem Boot abgeholt, läuft unter Anleitung eines Guides vom Nationalpark/turtle conservatory an verschiedenen Stellen an den Strand, um zu beobachten. An Licht gibt es nur ein kleines rotes funzeliges Licht des Guides (das die Schildkröten weder stört noch blendet). Unser Guide ist mehr so eine Art „turtle bootcamp“ Guide, er kommandiert seine Gruppe mit klaren Ansagen herum und fordert auch immer wieder von uns Fragen ein, die er dann beantwortet („Family, questions!!!“; seine Gruppe muss ihm auch immer sehr schnell und dicht auf den Fersen sein, um im kompletten Dunkel nicht verschütt zu gehen (wir sind an wilden Stränden im Nationalpark unterwegs, es gilt im NP viele Jaguare…) Aber das Boot Camp lohnt sich: Wir sehen eine Schildkröte nach der Eiablage, wie sie die Eier vergräbt, woanders hören wir eine, die „ihre“ Grube gräbt, 2 weitere dieser riesigen Exemplare beobachten wir nach der Eiablage, wie sie sich sichtlich erschöpft wieder den Strand entlang ins Meer, in die Wellen, kämpfen, und einer weiteren schauen wir direkt beim Eierlegen zu. Diese Touren sind alles andere als touristisch, der Schutz der Tiere steht voll und ganz im Vordergrund und auch das Geld, das man für die Tour bezahlt, dient dem Wohl der Tiere. Man darf auch nur dunkle Sachen anhaben, alles, was reflektiert, könnte die Tiere verschrecken oder ablenken.
Das Boot bringt uns zurück in die Lodge, gegen 23 Uhr und wir fallen erschöpft, aber glücklich ins Bett. 
Ach ja: Schön auch am Strand bei gut 25 Grad nachts  wieder mit den langen (stichfesten) Hosen hinter dem „bootcamp“ Guide herzuhechten, dabei müssen wir immer in 2-er Reihen stramm marschieren und man kommt gut ins Schwitzen. Ich kann gar nicht mehr sagen, ob meine „Tropen“-Hose öfter durch Regen von außen nass wurde oder vollgeschwitzt von innen oder beides gleichzeitig - aber das gehört hier halt dazu. 

Impressionen des Tages

Obacht, hier kommen viele Bilder (auch wenn wir nachts bei den Schildies keine Handys, Kameras oder Lampen dabei haben durften). Hier die Sonnenaufgangstour:

Hier die Nachmittagstour - Licht nun von der anderen Seite…

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